Wer immer in Ăśsterreichisch-ungarischen Landen an Fernweh litt und vom SĂźden träumte, dachte an Abbazia (Opatija). Abbazia â das war die klangvolle Metapher fĂźr die groĂe Sehnsucht, fĂźr das kakanische Paradies schlechthin. Man schwärmte vom milden Klima Abbazias und von seiner Exklusivität, von seinen âStrandseebädernâund Prachthotels, von seinen modernen Kuranstalten und luxuriĂśsen Villen. Hier traf sich die vornehme Gesellschaft aus Wien, Prag und Budapest; man logierte im âQuisisanaâ oder im âKronprinzessin Stephanieâ, promenierte am Strandweg nach Lovrana und dinierte im âAdriaclubâ. GestĂźtzt auf umfangreiches Quellenmaterial schildert Johannes Sachslehner in diesem reich illustrierten Band den Aufstieg Abbazias von der kleinen âklimatischen Winterstationâ der k. k. priv. SĂźdbahn-Gesellschaft zum mondänen Seebad an der Ăsterreichischen Riviera, einfĂźhlsam zeichnet er das Bild einer versunkenen Zauberwelt