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Apulien

E-book


Apulien ist so weit von Deutschland entfernt, dass auch wir uns einem Reiseveranstalter anschlossen. Pauschalreise möchte man die Nase rĂŒmpfen. Aber wenn man sich auf den Stiefelabsatz Italiens einlĂ€sst, sollte man sich ĂŒber die Entfernungen klar sein: Es sind 1500 Kilometer sĂŒdlich von MĂŒnchen, 600 Kilometer sĂŒdlich von Rom. Die StĂ€dte und Landschaften kamen fast alle nicht in unserem Erdkunde-Unterricht vor und sind doch beeinflussende Zeitzeugen unserer Geschichte. Gut, wenn sich einige Leute vorher Gedanken machen, wie man verkehrsgĂŒnstig, unterhaltsam und begreifbar von A nach B kommt. Dieses BĂŒchlein liefert, sehr subjektiv und ohne Zeigefinger, geschichtliche, landschaftliche, architektonische, zwischenmenschliche und kulinarische GrĂŒnde, warum an sich auf Apulien als Abenteuer einlassen sollte. Denn es ist eine Region, die sich nicht auf dem Tablett serviert. Man darf sie anschauen. Aber es ist bereichernder und nachhaltiger, wenn man sie versteht, wenn man sie auf der Zunge schmeckt und in sich aufnimmt. Wer unsere Buchreihe kennt - Apulien ist nach Norderney, Azoren, Patagonien, Island, Rom und die Zugspitze das siebte - darf weiterhin damit rechnen, dass wir nicht nur die Tops, sondern auch die Flops beschreiben, die versteckten Schönheiten ans Licht holen und auch die AbgrĂŒnde kapitalistischer Gier. Sie sind eine Mischung aus Reisebeschreibung ohne PR-Hintergrund, ein sich Öffnen fĂŒr Land und Leute und einer großen Portion Empathie auch fĂŒr UnzulĂ€nglichkeiten. Die eigens dafĂŒr angeeigneten Italienisch-Kenntnisse halfen beim Begreifen von Speisekarten, Hinweisschildern und um lahmen Kellnern Beine zu machen. Aber auch, um einiges zu verstehen, was unseren Mitreisenden verborgen blieb und um es unseren Lesern erklĂ€ren zu können.