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Auf und davon : Wie der Jagdtrieb des Hundes kontrollierbar wird

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In jedem Hund steckt ein JĂ€ger. Ob diese Veranlagung zu einer ausgelebten Leidenschaft wird, hĂ€ngt von mehreren Faktoren ab. Hier spielt die Rasse eine große Rolle, aber auch die Erziehung und Sozialisation und die bereits gemachten Lernerfahrungen. In jedem Fall bringt eine ausgeprĂ€gte Jagdleidenschaft sowohl fĂŒr den Hund als auch fĂŒr den Besitzer große Probleme. Je eher man sie erkennt und damit beginnt sie zu beheben, desto grĂ¶ĂŸer sind die Aussichten auf Erfolg.

Ein jagdtriebiger Hund ist ein Problem, sowohl fĂŒr sich selbst als auch fĂŒr seinen zweibeinigen Besitzer. Der Hund darf nie frei laufen. Zu groß ist die Gefahr, dass er Wild, andere Hunde oder Menschen schĂ€digt. Ein lebenslanger Leinenzwang immer und ĂŒberall ist jedoch kein artgerechtes Leben fĂŒr einen Hund.

Viele Faktoren spielen zusammen, wenn Hundebesitzer feststellen, dass sie einen jagdtriebiegen Hund haben. SelbstverstĂ€ndlich spielt die Rasse eine große Rolle, bei Mischlingen die Vorfahren. NatĂŒrlich kann man hier bereits eine gewisse Vorentscheidung ĂŒber die zu erwartenden Jagdprobleme treffen.

WĂ€hrend des Heranwachsens des Hundes werden entscheidende Weichen gestellt. Gerade im Welpen- und Junghundhalter hat der Besitzer einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Jagdpassion seines Zöglings.

Aber selbst wenn man dann feststellt, dass der eigene Hund ein handfestes Jagdproblem hat, dann sollte man nicht zögern das Problem zu lösen. Mit einem konsequenten und systematischen Training sind die Aussichten auf einen zufrieden stellenden Erfolg oftmals gar nicht so gering. Hierzu benötigt man erstens Grundwissen ĂŒber verschiedene Themenbereiche wie zum Beispiel Jagdtrieb, Lernverhalten und Rangordnung und zweites ein klares Konzept fĂŒr das praktische Training. Beides will das Buch vermitteln.