Gerade einmal zehn Minuten Gipfelglück sind der Lohn für die Mühen, die ich auf mich genommen habe, um ganz oben zu stehen. An einem hitzerekordverdächtigen Augusttag gehört das Matterhorn für einen einzigartigen Moment uns ganz alleine.
Aus dem Inhalt:
Das Bergweh begann ein paar Jahre zuvor. Vielleicht ergriff es Barbara Esser, als sie das Matterhorn zum ersten Mal sah - zuerst von Zermatt, dann von den umstehenden Bergen aus. Spätestens als sie vor dem Einstieg in die Kletterroute am Hörnligrat stand, hatte es sie gepackt. Der Berg war so nah und doch so unerreichbar für sie - damals. Die Besteigung des Matterhorns wurde zu einem Ziel, das sie nicht mehr losließ. Schritt für Schritt bereitete sie sich darauf vor, trainierte, zwei Jahre lang.
Barbara Esser geht es nicht um Höhenmeter und Zeitvorgaben, es geht ihr um die Faszination und Schönheit der Berge. Sie stellt sich den körperlichen und seelischen Herausforderungen, der Auseinandersetzung mit der Gefahr am Berg und ihren ganz persönlichen Emotionen. Mit ausgedehnten Hochtouren testet sie ihre Konstitution in den Höhenlagen der Alpen, absolviert Tiefschnee- und Seilklettertrainings und begibt sich auf einen Steig, bei dem der Mont Blanc bald nur noch eine Etappe auf dem Weg zu ihrem Gipfel ist.