Im Kern der professionellen Arbeit mit geistig behinderten Menschen liegt die gezielte Gestaltung der Beziehung. Wenn der Begleiter diese Beziehung aus dem Bewusstsein der Gleichwertigkeit gestaltet und mit der Intention, dem Anderen bei seiner Selbstverwirklichung zu helfen, können Bedeutung und Perspektive im Leben entdeckt und empfunden werden. Dazu braucht der Begleiter nicht nur professionelle Fähigkeiten, sondern auch persönliche Eigenschaften, ohne die eine solche Beziehungsgestaltung nicht gelingen kann. Pim Blomaard geht unter Verwendung von Literatur zu ethischen Fragen und anhand praktischer Beispiele der Frage nach, welche moralischen Kompetenzen der Begleiter braucht, damit er in eine asymmetrische Beziehung in eine symmetrische verwandeln kann. Dabei sind eine Reihe von Gesichtspunkten zu bedenken: das Selbstverhältnis des Betreuers, Berufshaltungen und Beruftugenden, Geistesgegenwert als leitende Intention, die Dynamik des Selbstmanagements und das intuitionsgetragene Handeln in der gegebenen Situation. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur berufsethischen Begründung der professionellen Begleitung.
«... ein fortwährender lebendiger Zusammenhang» : Beiträge zu Rudolf Steiners Heilpädagogischem Kurs
bookDer biografische Mythos als pädagogisches Leitbild : Transdisziplinäre Förderplanung auf Grundlage der Kinderkonferenz in der anthroposophischen Heilpädagogik
Jan Göschel
bookZur Qualität der Beziehungsdienstleistung in Institutionen für Menschen mit Behinderungen : Eine empirische Studie im Zusammenhang mit dem QM-Verfahren 'Wege zur Qualität'
Andreas Fischer
bookBeziehungsgestaltung in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen : Aspekte zur Berufsethik der Heilpädagogik und Sozialtherapie
Pim Blomaard
bookZusammenleben wollen : Ein Porträt von drei sozialtherapeutischen Gemeinschaften: Lebenswirklichkeit, Entwicklungsfragen und Aspekte der Teilhabe
Johannes Kronenberg, Ioana Viscrianu, Ruth Fiona Roever
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