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Der Peloponnesische Krieg : Buch 1-8

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Dieser Krieg war das erste Ereignis, das Gegenstand einer wissenschaftlichen historischen Darstellung wurde: Der griechische Historiker Thukydides lieferte in seiner Geschichte des Peloponnesischen Kriegs eine ausfĂŒhrliche zeitgenössische Darstellung, in der er die Ursachen und HintergrĂŒnde des Krieges in einer Weise analysierte, die fĂŒr die europĂ€ische Geschichtsschreibung vorbildlich wurde. Sein Geschichtswerk prĂ€gt das heutige Wissen ĂŒber den Verlauf des Peloponnesischen Krieges maßgeblich. Das goldene Zeitalter des klassischen Griechenlands wurde durch diesen antiken Weltkrieg, der von Sizilien bis nach Kleinasien getobt hatte und in dem jede grĂ¶ĂŸere Macht der Region beteiligt gewesen war, beendet. Der Peloponnesische Krieg zwischen dem von Athen gefĂŒhrten Attischen Seebund und dem Peloponnesischen Bund unter seiner FĂŒhrungsmacht Sparta, dauerte von 431 v. Chr. bis 404 v. Chr. Der Krieg war ein Wendepunkt fĂŒr die Geschichte der griechischen Poliswelt, deren ohnehin labiles politisches Gleichgewicht nun endgĂŒltig aufgehoben wurde. Versuche, einen dauerhaften, allgemeinen Frieden auf der Basis von Autonomie und Gleichberechtigung zu erreichen, fĂŒhrten nur zu kurzfristigen Atempausen. Die griechische Poliswelt fand so im 4. Jahrhundert v. Chr. keinen Ausweg aus dem permanenten Kriegszustand. Am Ende dieser Entwicklung stand Griechenland unter der Hegemonie des ehrgeizigen Königs Philipp II. von Makedonien, und spĂ€ter Alexander des Großen.