So schön die Bergwelt ist, so hart ist das Leben auf dem Hof von Niculinas Eltern. Morgens treibt Niculina die GeiĂen auf die Weide, wo auch die gleichaltrige Ladina eine Herde hĂŒtet, die von einem gemeinsamen Hof mit Niculina trĂ€umt. Doch zum TrĂ€umen hat Niculina keine Zeit, abends muss sie sich um die Nona, ihre GroĂmutter, kĂŒmmern, die den Tod kommen spĂŒrt. Als Niculina von einer geheimnisvollen Höhle im Piz Spiert im Wolfstal hört, in der der See des Lebens versteckt ist, weiĂ sie, was sie zu tun hat. Und ahnt nicht, dass sie dafĂŒr alle irdischen Fesseln sprengen muss.
Ohne VerĂ€nderungen, ohne den Tod gibt es kein Leben, lernt Niculina. Doch einige Dinge, etwa eine Freundschaft, ein Garten voller Lupinen und das unberĂŒhrte Tal, das durch einen geplanten Steinbruch bedroht wird, sollten fĂŒr immer bleiben, wie sie sind. Und dafĂŒr hat die Nona auch ĂŒber ihren Tod hinaus gesorgt.