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Die gelbe Guayana

E-book


Jupp Frings fĂŒhrt ein einfaches aber zufriedenes Leben als Korrespondent bei der Firma Windscheidt& Co., die Fahrrad-Ersatzteile herstellt. Er kĂŒmmert sich um die 19-jĂ€hringe Stenographin Hannah Heffner, deren Mutter an Asthma leidet und seit dem Tod ihres Mannes mit der Miete im ZahlungsrĂŒckstand ist. Die Sorgen der Mutter werden auch zu Hannahs Sorgen, doch sie kann sich Jupp Frings immer anvertrauen und er hat stets aufmunternde Worte fĂŒr sie. Die beiden sind so gut wie verlobt, was vor allem fĂŒr die junge Hannah viel bedeutet. Eines Tages taucht ein fremder EnglĂ€nder mit Namen Hawkes in Frings BĂŒro auf und gesteht ihm, bei einem Autounfall unbeabsichtigt dessen Tante getötet zu haben. Obwohl er sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten und rechtzeitig gebremst hat, ist die alte Dame ihm vor das Auto gelaufen und spĂ€ter im Krankenhaus verstorben. Der EnglĂ€nder bietet Frings an, ihn mit nach Frankfurt zu nehmen, wo sich der Unfall zugetragen hat. Gleichzeitig beginnt die schöne Tochter des Chefs, Carola Windscheidt, sich fĂŒr Frings zu interessieren, was im BĂŒro nicht unbemerkt bleibt und vor allem von Hannah fassungslos beobachtet wird.

AUTORENPORTRÄT

Axel Rudolph (1893–1944) wurde als einziges Kind einer dĂ€nischen Mutter und eines schwedischen Vaters in Köln-Nippes geboren. Seine Kriminal- und Abenteuerromane, dessen Themen er aus seinem abenteuerlichen Leben schöpfte und verfremdet in ferne LĂ€nder verlegte, spielen in der Arktis, auf den Ölfeldern Venezuelas, auf hoher See, im Himalaya, in den USA, Asien oder den GroßstĂ€dten Deutschlands und in DĂ€nemark. Seinen Lebensweg kreuzten zahlreiche illustre und bekannte Personen, darunter der Afrika-Sachbuchautor Hermann Freyberg, unter dessen Namen er nach dem Ausschluss aus der Reichsschrifttumskammer – was praktisch ein Berufsverbot bedeutete – weitere Romane veröffentlichte. Rudolph veröffentlichte unter seinem Namen und den Pseudonymen Heinrich Weiler und Richard Erden. Silvester 1943 wurde der Autor verhaftet, weil er – trotz seiner unbeschwerten Literatur – wĂ€hrend des zweiten Weltkriegs privat kein Blatt vor den Mund nahm. Dies kostete ihn letztendlich das Leben: Am 18. Juli 1944 stand er vor dem „Volksgerichtshof" und wurde zum Tode verurteilt. Am 30. Oktober starb er unter dem Fallbeil der Nationalsozialisten im Zuchthaus Brandenburg-Görden. Doch nun werden Axel Rudolph und seine Werke aus der ungebĂŒhrlichen Vergessenheit zurĂŒck in die Gegenwart geholt. Exklusiv fĂŒr Sie wiederentdeckt: Axel Rudolph, mitreißend wie noch nie zuvor!