Die PISA-Studien sind weltweit bekannt und wurden seit dem Jahre 2001, vor allem in der Bundesrepublik, durch das unterdurchschnittliche Abschneiden Deutschlands vermehrt thematisiert. Die PISA-Studie wurde insbesondere in Deutschland in der medialen Öffentlichkeit thematisiert und das Bildungssystem kritisch analysiert (vgl. Niemann 2010, S. 68). Zudem projizierten die PISA-Ergebnisse Angst, da sich die unterdurchschnittlichen Ergebnisse ebenso auf die Wirtschaft in Deutschland auswirken könnten (vgl. BMBF 2008, zit. n. Niemann 2010, S. 70). Die PISA-Studien sind folglich den Ländern und deren Gesellschaft bekannt und haben divergente Reaktionen hervorgerufen. Beispielsweise werden ebenso die Studien kritisiert und skeptisch betrachtet. Laut Kraus (2014) sollten die PISA-Studien nicht überbewertet werden und die Untersuchungsmethode der Studie sei anzuzweifeln. Demzufolge werden die PISA-Studien ambivalent betrachtet.
In diesem Kontext sollte die Studie expliziter betrachtet werden. Es gilt zu hinterfragen, was die Studie in der Bundesrepublik Deutschland bislang bewirkt hat und welche Chancen sie bietet beziehungsweise warum sie für die Bildungsforschung und für Deutschland signifikant sein sollte. Ziel dieser Arbeit ist es, die PISA-Studien und ihre Ergebnisse darzustellen und zu untersuchen, welche Chancen und Herausforderungen die Studien für das Schulwesen, Schulpolitik und den Unterricht in der Bundesrepublik haben können.