Ein Roman von Joseph Roth erstmalig nach der Handschrift ediert, mit bislang unverĂśffentlichten Passagen.
Der Ăśsterreichische Schriftsteller Joseph Roth (1894-1939) erzählt in dem Roman "Die Rebellion", einem frĂźhen Werk von 1924, die Geschichte des Kriegsinvaliden Andreas Pum. Er ist ein bescheidener und gottesfĂźrchtiger Leierkastenspieler, der die Obrigkeit achtet und loyal alle Gesetze des Staates befolgt. Bei der Witwe Blumich scheint er sein kleines privates GlĂźck zu finden. Doch dann gerät der naive Pum durch eine Reihe von Zufällen, aber auch durch eigene und fremde Schuld, in das unbarmherzige Räderwerk der bĂźrgerlichen Gesellschaft. In einer groĂen Schlussrede vor einem imaginären Gericht wendet er sich ernĂźchtert von seinem Gott ab und schmäht ihn. Seine Rede ist zugleich eine umfassende Anklage der sozialen Zustände seiner Zeit.
Grundlage der Edition mit bislang unverÜffentlichten Passagen ist das handschriftliche Manuskript Roths aus dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Ergänzt wird der Roman durch Roths Feuilletons zu ähnlichen Themen, mit ausfßhrlichem Nachwort und einem Verzeichnis aller Textvarianten.