Die Reihe
Die achtzigbĂ€ndige Reihe "Die Götter der Germanen" stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Ăberlieferung und der archĂ€ologischen Funde detailliert dar.
Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema auĂer den germanischen Quellen auch die ZusammenhĂ€nge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.
Das Buch
Die Sonne als eines der eindrĂŒcklichsten NaturphĂ€nomene hat in so gut wie allen magisch-mythologischen Religionen eine groĂe Rolle gespielt - dies trifft auch fĂŒr die indogermanische und somit auch fĂŒr die germanische Religion zu.
Als jedoch um 500 n.Chr. der nordgermanische Sonnengott-Göttervater Tyr von dem sĂŒdgermanischen Schamanengott-Göttervater Odin abgesetzt worden ist, ist der gröĂte Teil der Sonnensymbolik in den Untergrund gegangen, d.h. er wurde zu stark gedeuteten mythologischen Motiven und zu VolksbrĂ€uchen. Daher gibt es fĂŒr die Sonne-Mythen bei den Germanen fast nur bildliche Darstellungen und archĂ€ologische Funde, da die schriftliche Ăberlieferung erst um 700 n.Chr. in nennenswertem MaĂe einsetzt.
Im Gegensatz zu der Sonne berichten die germanischen Mythen nur sehr wenig ĂŒber den Mond - und ĂŒber die Sterne ist kaum etwas zu finden.