Eine Welt aus Tod und Irrsinn, destilliert und komprimiert im Abschiebeheim. Die heile Welt zerbricht, ein junger Mann steht vor Dingen, die aus schlechten Horrorfilmen zu stammen scheinen, Zombies, Wahnsinnige, Sterbende und Siechende ßberall. Die Liebgewordenen gehen schneller, als sie kennengelernt werden kÜnnen, ihr Geist erlischt oder wird ausgeblasen. Abseits des Jugendwahns versucht Jan sich seinen Verstand und Lebenswillen zu erhalten und das gute Herz. Aber auch Lichtblicke, Momente der SchÜnheit erlebt er. Schonungslos und brilliant beschrieben schleudert Liebold dem Leser entgegen, was er gerne verdrängt, beschreibt Menschen mit Herzblut und Feingefßhl, ohne in Sentimentalität abzugleiten und ohne polemisch zu werden - eine Geschichte, die leider nur zu wahr ist, denn sie beruht auf tatsächlichen Erfahrungen, die hier zu einer spannenden und aufrßttelnden Novelle geschmiedet werden. Nach wahren Begebenheiten, Namen und Orte wurden verändert und die Geschehnisse erzähltechnisch in den Fluà der Geschichte eingearbeitet.