Zwischen 1959 und 1978 tauschen zwei, die sich beileibe nicht fĂźr schlechte Dichter halten, Briefe aus: Peter Hacks (1928-2003), seit 1955 in Berlin, DDR, und Heinar Kipphardt (1922-1982), 1959 nach zehn Jahren in die BRD zurĂźckgekehrt. Sie schreiben Ăźber die Schriftstellerei ("eine ScheiĂarbeit, ausgenommen fĂźr schlechte Dichter"), Ăźber Erfolg ("beruht auf Missverständnissen"), die DDR ("eine Degeneration revolutionärer Ideen"). Wenn Eberhard Esche und Dieter Mann diesen Briefwechsel lesen, wird man nicht nur Zeuge einer Dichter-Freundschaft und ihres ZerwĂźrfnisses, sondern eines StĂźcks deutsch-deutscher Kulturgeschichte.