Eine Freundschaft in Briefen zwischen Berlin und Tel Aviv.
âAch, Yael, ich wĂźrde jetzt gerne mit dir reden. Es ist Abend, ich sitze in der neuen Wohnung, hĂśre auf die fremden Geräusche und denke an Berlin.â
âAnja, seit wir begonnen haben, uns zu schreiben, finde ich Worte fĂźr das GefĂźhl von Fremdheit, das mich seit unserem Umzug begleitet.â
Yael Nachshon Levin lebt als Sängerin und Kßnstlerin in Berlin, wo sie die Journalistin Anja Reich kennenlernt. Diese, gebßrtige Berlinerin, geht kurz darauf als Korrespondentin nach Israel, in Yales Heimatstadt Tel Aviv.
Und so beginnt ein Briefwechsel Ăźber die getauschte Heimat, aus dem sich eine tiefe Freundschaft entwickelt.
Als Anja Reich Berlin verlässt, um fĂźr zwei Jahre nach Tel Aviv zu gehen, lässt sie auch ihre Nachbarin Yael Nachshon Levin zurĂźck. Diese lebt erst seit Kurzem in Berlin, und Tel Aviv ist ihre Heimat. Die beiden beschlieĂen, sich zu schreiben: Ăber ihre Erfahrungen mit der getauschten Heimat, Ăźber das Fremde und das Vertraute, Ăźber Israel und Deutschland. Das heiĂt auch: Ăber Terror und Antisemitismus, Ăźber die Frage nach Sicherheit fĂźr die Familie und danach, was Heimat heute bedeutet. Ein beeindruckendes Gespräch in Briefen Ăźber zwei Länder, die vieles verbindet und fĂźr die der Dialog wichtig ist.