»Magnus war eine reich angelegte Natur gewesen, welche unter glĂŒcklichen Ă€uĂeren UmstĂ€nden sich nach ihrer Eigenart entwickeln und sich ihre TĂ€tigkeit frei nach eigenem Sinn wĂ€hlen durfte ... er war nicht nur ein Forscher, er war auch ein Lehrer der Wissenschaft, diesen Begriff im höchsten und weitesten Sinn genommen. Er wollte sie nicht in der Studierstube und im Hörsaale abgeschlossen wissen, er wollte, daĂ sie direkt hinauswirkte in alle VerhĂ€ltnisse des Lebens«.
Mit diesen Worten charakterisierte Hermann Helmholtz das Leben und Werk des Berliner Gelehrten Gustav Magnus (1802â1870), dessen Haus am Kupfergraben zum Kristallisationspunkt fĂŒr eine der bedeutenden Physikerschulen des 19. Jahrhunderts wurde. Ăber Leben und Werk dieses Mannes ind ĂŒber die wechselvolle Geschichte des Magnus-Hauses, das zu den architektonischen Kleinodien Berlins gehört, gibt die vorliegende Publikation in umfassender Weise Auskunft.