Die Tochter besucht ihren Vater, den sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen hat. Sie redet mit ihm, als wäre er nur ein Bekannter, bestenfalls ein Freund, nicht ihr leiblicher Vater, der sie und ihre Mutter von heute auf morgen verlassen hat. Der Vater, ein mehr oder weniger erfolgreicher KĂźnstler, gibt seine BeweggrĂźnde nicht preis, spricht nicht darĂźber, auch nicht mit der Tochter. Keine gegenseitigen VorwĂźrfe, kein Streit, kein offener Schlagabtausch. Ăber alles MĂśgliche wird gesprochen, bloĂ nicht Ăźber die Trennung. Dennoch spiegeln sich in ihrer Mimik und Gestik Unsicherheit und Bedrängnis wider. Im Laufe des Nachmittags, den sie im BĂźro des Vaters, am Chiemsee und auf der Terrasse eines Restaurants verbringen, entwickeln sie nach und nach freundschaftliche GefĂźhle fĂźreinander, sodass sich die Spannungen am Ende ins Positive wenden.