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Herr Dogder, dess do geht nimmie lang gut!

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Die Jugendzeit der in der Holzbranche tĂ€tigen Hauptfigur dieser ErzĂ€hlung war eine Zeit, in der aus dem Nichts eine Existenz aufgebaut werden musste. Eine Zeit, in der es keine staatlich finanzierten Rundum-sorglos-Pakete gab. Eine Zeit, in der man selbst anpackte und zuversichtlich, im Vertrauen auf die eigene Kraft und Geschicklichkeit sowie den RĂŒckhalt in der Familie in die Zukunft schaute. Eine Zeit, in der man nicht einen Veggieday vorschlagen musste, um den Fleischkonsum einzudĂ€mmen, denn erstens war zumindest bei Katholiken der Freitag fleischfrei, und zweitens gab es Fleisch allenfalls ausnahmsweise, vielleicht sonntags. Es war eine Zeit, in der jeder fĂŒr sich und die Seinen Verantwortung ĂŒbernehmen musste, Tag und Nacht, Woche um Woche, Monat um Monat. Kaum vorstellbar die VerhĂ€ltnisse von heute mit ihren AnsprĂŒchen auf auch im weltweiten Vergleich höchstem Niveau.

Kein Wunder, dass sich auf dem Boden seiner Werte und Überzeugungen seine skeptischen Bemerkungen bis heute quasi als Kontrapunkte zu unserer heutigen Welt erhalten haben. Beginnend mit: Iss dann dess noch normal?, hörte man immer öfter: Dess do geht nimmie lang gut! und schließlich in jĂŒngster Zeit: Wann dess do gut geht, geht nix mĂ€ schief!