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Im Schatten der Mauer

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"Wahnsinn! Das kann doch nicht wahr sein!" riefen die Menschen euphorisch in der Nacht vom 9. zum 10. November 1989 und fielen sich vor Freude ĂŒber den Mauerfall in die Arme.

Auch am 13. August 1961 wollte niemand glauben, dass es wahr sein kann: "Eine Mauer durch Berlin! Niemals! Das ist doch Wahnsinn! In ein paar Tagen ist sie wieder weg."

Damals wurden Familien innerhalb weniger Stunden auseinandergerissen; Menschen, die versuchten, in den Westen zu kommen, erschossen; unzÀhlige verhaftet; LebenslÀufe mit Macht verÀndert. . .

Der Wahnsinn sollte achtundzwanzig Jahre dauern.

Es sind bereits ĂŒber zwanzig Jahre vergangen, seit die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland gefallen ist.

Weil ich befĂŒrchtete, dass sich vielleicht bald niemand mehr an die Tage des Mauerbaues und des Mauerfalls erinnern wĂŒrde, habe ich dieses Buch geschrieben. Bei meinen GesprĂ€chen dafĂŒr stellte ich jedoch fest, dass der 13. August 1961 und der 9. November 1989 im GedĂ€chtnis sehr vieler Menschen unauslöschlich sind.

Die bewegende persönlichen Erlebnisberichte der unterschiedlichsten Zeitzeugen aus Ost und West (wie z.B. Regine Hildebrandt, Jo Brauner, Angelika Unterlauf, Götz Friedrich, Herbert Otto, Dagmar Berghoff, Manfred Stolpe oder Arno Surminski) vermitteln vielleicht mehr Geschichte als manches Geschichtsbuch es könnte.