(0)

Krautige Pflanzen des Harz-Waldes

E-book


Das Biotop Harzwald besteht aus vielen Komponenten: BÀume, StrÀucher, Tiere, Pilze, Pflanzen, Bakterien. Alle diese Lebewesen wirken zusammen und bilden eine Lebensgemeinschaft.

In diesem Buch wenden wir uns den - Krautigen Pflanzen - des Waldes zu. Diese Pflanzen weisen kein sekundĂ€res Dickenwachstum auf und sie verholzen nicht. Sie können einjĂ€hrig, zweijĂ€hrig oder mehrjĂ€hrig sein. Nach der BlĂŒte sterben sie ab und wenn sie nicht einjĂ€hrig sind, ĂŒberdauern sie im Boden.

Die krautigen Pflanzen sind CO2-Speicher und -Verbraucher zugleich, sie jedoch darauf zu reduzieren wĂ€re viel zu wenig. FrĂŒher stellten viele dieser Pflanzen auch eine Nahrungsquelle fĂŒr die Menschen dar. Zudem sind sie Futterpflanzen fĂŒr viele Tiere und auch Insektenlarven. Die krautige Bodenvegetation ist eng in die kurzfristigen StoffkreislĂ€ufe des Ökosystems Wald eingebunden. Ihre organische Masse vergeht noch im selben Jahr, in dem sie gebildet wurde. Bei vielen ökologischen Fragestellungen gelten die krautigen Bodenpflanzen als Zeigerpflanzen. Es wird vermutet, dass mehrjĂ€hrige krautige Pflanzen in Symbiosen mit anderen Lebewesen des Waldes stehen.

Jede einzelne Art verfĂŒgt ĂŒber eine Vielzahl chemischer Verbindungen. Die bedeutendsten Inhaltsstoffe sind: Alkaloide, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Kumarin, KieselsĂ€uren, Flavonoide, Mineralien, Phenole, Saponine, Tannine, Vitamine, Öle sowie StĂ€rke- und Eiweißverbindungen.

Schon frĂŒh in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit wurde die heilende Wirkung zahlreicher KrĂ€uter erkannt. Die Pflanzenmedizin bestimmte ĂŒber Jahrtausende die medizinischen Möglichkeiten der Menschen und noch heute werden zahlreiche Pflanzen und deren Wirkstoffe als Drogen zur medizinischen Behandlung eingesetzt.

Im Buch befinden sich 45 Aquarellzeichnungen von Angela Peters sowie 48 schwarz-weiß Illustrationen.