Mitte des 19. Jahrhunderts schuf sich die allgemeine Gier nach technischen Neuheiten und Nachrichten aus entferntesten Weltgegenden ein neues, eigenes Medium: Weltausstellungen. Ohne sie wäre der phänomenale Aufstieg des Krupp-Konzerns kaum denkbar gewesen. In dem hier vorliegenden Band wird zum ersten Mal umfassend dieser weitgehend unbekannte Teil der Wirtschaftsgeschichte reportagehaft erzählt. Damit öffnet sich zugleich ein Blick auf die Anfänge einer konsequenten Nutzung von PR- und Marketing-Instrumenten in Deutschland, lange bevor die heutigen Begriffe dafür zur Verfügung standen. Im 20. Jahrhundert nutzte das Unternehmen dann seine opulenten Jubiläumsfeiern konsequent für sein Reputationsmanagement. Und natürlich geht es auch um Schuld, Verstrickung und Untergang und Krupps gloriose Wiederauferstehung in der jungen Bundesrepublik. Dabei liefert der vorliegende Band nicht nur lebendige Reportagen, sondern auch ein detailliertes Quellen- und Literaturverzeichnis.