Heute wird nicht einfach so, sondern mit Stil gelebt â Lifestyle eben. Dieser Stil bereitet vielen Menschen enormes Kopfzerbrechen, wie schon Google beweist, wo das Wort Lifestyle weit mehr Treffer erzielt als Begriffe wie Freiheit oder Demokratie. Mit dem Lifestyle geht ein verfĂŒhrerisches Versprechen einher: Freiheit im Anderssein. Wer mit Stil zu leben wisse, hebe sich ab von der mediokren Masse der immer gleichen Alltagsmenschen und erfahre gerade deswegen von allen Bewunderung. Doch was passiert, wenn plötzlich alle die ErfĂŒllung dieses Versprechens einklagen und das Leben mit Stil zum allgegenwĂ€rtigen Trend wird? Wer ist anders, wenn alle anders sind, und ist Anderssein ĂŒberhaupt so erstrebenswert? Wie könnte ein Anderssein aussehen, das seinen Namen verdient und vor allem: Anders als was könnte es sein?
GlĂŒck kann gedacht werden als kurzfristiges Ereignis, als individuell definierter Zustand oder als philosophische Idee (GlĂŒckseligkeit). Diese Kategorien finden sich auch in den Texten dieses Bandes wieder. Philosophen unterschiedlichster Schulen, Glaubensrichtungen und Ăberzeugungen haben im Kontext ihrer Lebenszeit und Bezug nehmend auf andere Lehren und Meister niedergeschrieben, was sie fĂŒr GlĂŒck halten.
Mit Texten von Epiktet, Platon, Aristoteles, Epikur, Seneca, Descartes, Pascal, La Mettrie, Kant, Schiller, Fichte, Schopenhauer, Nietzsche und Scheler