Forschungsinterviews mit liturgischen Akteuren in
Deutschland haben gezeigt, wie sehr diese sich bei der
Planung und Gestaltung liturgischer Feiern nicht nur
von den liturgischen Normen, sondern auch von pastoralen,
soziologischen, praktischen Einflüssen sowie
ritualtheoretischen, theologischen und persönlichen
Erwägungen leiten lassen. Aus verschiedenen Perspektiven
wird eine Vielzahl von Fragen geklärt: Welchen
Zweck erfüllen liturgische Normen in der Liturgieund
Kirchengeschichte bis heute? Wie können Veränderungen
des Rituals dem aktiven Mitvollzug der
Akteure dienen oder auch hinderlich sein? Welche
Erwartungen haben Gläubige an den Gottesdienst?
Welche Auswirkung haben soziologische Prägungen
kirchlicher Mitarbeiter?