Ruediger Dahlke wagt es, ein delikates Thema "gegen den Strich zu bürsten". Männer und Frauen sollten gleichberechtigt sein – sie sind aber nicht gleich. Auch und vor allem nicht im Bett. Ein Buch, das uns die Augen öffnet, um die eigenen Wünsche zu entdecken und das Glück körperlicher Liebe befreit zu genießen. Medien, Mode und Werbung überschütten uns nur so
mit sexuellen Reizen, ständig und in aller Öffentlichkeit. Doch wie sieht die heutige Realität im Privatissimum des Schlafgemachs aus? Dort herrscht tiefe Verunsicherung, wie die stark ansteigende Zahl der Paare in psychotherapeutischer Behandlung offenbart. Offensichtlich gibt es immer mehr Männer, die es nie gelernt haben, souveräne Liebhaber zu sein. Und Frauen, die meinen, dass tiefe Hingabe unweigerlich zu sexueller Unterdrückung führen muss. Der Autor entwirft die provozierende These, dass die Gleichheit von Mann und Frau in Beruf und Gesellschaft nicht unreflektiert auf den intimsten Bereich ihrer Beziehung zueinander übertragen werden sollte. Eine natürliche Erotik wiederzuentdecken bedeutet, sich dem spielerischen Tanz geschlechtlicher Polarität hinzugeben, statt etwas von sich zu fordern, für das man nicht geschaffen ist.