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Nach der Globalisierung - Entwicklungspolitik im 21. Jahrhundert

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Im Zeitalter der Globalisierung diktieren die IndustrielĂ€nder vielen EntwicklungslĂ€ndern die Wirtschaftspolitik – mit negativen Resultaten. Dass die Bilanz der EntwicklungslĂ€nder nicht allzu schlecht ausfĂ€llt, ist LĂ€ndern wie Indien, China oder SĂŒdkorea zu verdanken – gerade weil sie sich dem wirtschaftspolitischen Diktat Washingtons nicht unterwerfen mussten. Niggli warnt vor der Illusion, man könne die wirtschaftliche Globalisierung durch soziale und ökologische Leitplanken zivilisieren. Demokratie und Selbstbestimmung sind mit voller ökonomischer Integration aller LĂ€nder nicht vereinbar. Ein neues weltwirtschaftliches Regulationsregime ist notwendig, das den LĂ€ndern mehr Spielraum fĂŒr eigenstĂ€ndige Entwicklungsstrategien gibt. Ein solcher Kurswechsel bedingt aber, dass die Bevölkerung der IndustrielĂ€nder dem neuen "liberalen" Imperialismus entgegentritt, den die USA gegen den "Terrorismus" konzipieren.

Peter Niggli (geb. 1950 in ZĂŒrich) ist ein Schweizer Journalist und Publizist mit dem Schwerpunkt Entwicklungspolitik. Er studierte Phiilosophie, Mathematik und Geschichte und war im Gefolge der Achtundsechzigerbewegung wĂ€hrend seiner gesamten Studienzeit AnfĂŒhrer der RevolutionĂ€ren Aufbauorganisation ZĂŒrich. Auch in seinem weiteren Lebensverlauf war er politisch tĂ€tig; u.a. war er Anfang der 90'er Abgeordneter der GrĂŒnen im ZĂŒrcher Gemeinderat und von 1998 bis 2005 GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Alliance Sud, einer entwicklungspolitische Arbeitsgemeinschaft. Er ist u.a. Verfasser mehrerer Studien ĂŒber Afrika.


Narrator: Norbert HĂŒlm
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