Erik ist krank; schwer krank. Längst schon hat er sich mit seinem Dasein als Schwerbehinderter abgefunden, der versucht, „das Beste draus zu machen“, als er ganz unerwartet die große Liebe findet - in Gesa, die ihn so annimmt, wie er ist. Mit ihr, die aus einer sehr anderen Welt kommt, scheint für ihn noch so mancher Traum wahr werden zu können. Aber auf das rauschhafte Glück folgt schon bald darauf ein umso tieferer Absturz…
Die tragisch verlaufende Liebesgeschichte von Gesa und Erik bildet den Hintergrund, vor dem Fragen aufkommen, die gerade aktuell sehr kontrovers diskutiert werden. Wie stirbt es sich „selbstbestimmt“ in einer Gesellschaft, die den Tod als vermeidbaren Unfall ansieht und seine Realität verdrängt? Die Schwerkranke zwingt, zu „funktionieren“, Rücksicht auf die Ängste ihres Umfelds zu nehmen, „da zu bleiben“, bis zum bitteren Ende?