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Oxygen

audiobook


Im Dezember 2001 feiert die Königlich-Schwedische Akademie das hundertjĂ€hrige Bestehen des Nobelpreises, und anlĂ€sslich dessen soll ein Retro-Nobelpreis verliehen werden - fĂŒr herausragende Leistungen aus der Zeit, bevor es den Nobelpreis gab. Das Chemikomitee der Akademie beschließt, sich mit der Entdeckung des Sauerstoffs zu befassen, denn diese lĂ€utete die Chemische Revolution ein. Vor 1901, meint das Komitee, waren die Entdeckungen ebenso kompliziert wie ihre Entdecker: "Wissenschaftler benahmen sich noch wie Gentlemen." Diese Vermutungen werden jedoch schnell widerlegt: die "Gentlemen" aus dem Jahr 1777 - und die Frauen an ihrer Seite - waren verstrickt in Eitelkeiten, Intrigen und GeheimniskrĂ€mereien. Das Hörspiel orientiert sich an historischen Figuren - wie zum Beispiel dem französischen Chemiker Antoine Lavoisier, der als Entdecker des Oxygens gilt. Dieser Entdeckerstatus Lavoisiers allerdings ist heftig umstritten: Lavoisier erfĂ€hrt nĂ€mlich bereit 1774 von der Erzeugung eines "neuen Geses" durch den Geistlichen Priestley. Fast gleichzeitig bekommt er Post von einem schwedischen Apotheker namens Schelle: dieser legt Lavoisier dar, wie man den "Lebensspender Sauerstoff" erzeugt. Scheele hatte die erforderlichen Experimente bereits vor Jahren durchgefĂŒhrt, jedoch nie veröffentlicht. Der Geistliche und der Apotheker aber grĂŒnden ihre Entdeckungen auf eine falsche Theorie, die erst Lavoisier widerlegt. Das Chemikomitee steht vor einer schwierigen Frage: Was ist ĂŒberhaupt eine wissenschaftliche Entdeckung? Was ist, wenn jemand seine eigene Entdeckung gar nicht versteht? Oder wenn er sie, wie der Apotheker Scheele, nicht veröffentlicht? "