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Requiem für meinen Glauben : Was ich getrost begraben darf und dadurch an Leben gewinne

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"Dass der angelernte Glaube nicht das einzig Wahre ist, wusste ich schon mit 17, aber erst jetzt, 40 Jahre später, erfasse ich die Dimension, was es bedeutet, wenn sich wirklich manche Glaubenshorizonte schließen, dafür aber neue auftun."

Wie bei einer Wanderung mit zu schwerem Rucksack trennt sich Georg Schwikart von Gedanken, die ihn unnötig belasten: davon, Zweifel und Glaube als Gegensatz zu sehen, dem Konzept der Allmacht Gottes, dem Wahrheitsanspruch von Bibel und Christentum ... Mit diesen und ähnlichen Glaubensinhalten rechnet der Pfarrer und Schriftsteller ab – und bereitet ihnen ein würdiges Begräbnis.

Was dadurch gewonnen wird: ein intensives Leben, das sich mutig der Realität stellt. Ein Glaube, der nicht vertröstet, sondern aufzeigt, was wirklich trägt, und so stark macht. Und die Erfahrung: Wer sich von theologischem Ballast löst, kann die Leichtigkeit der Nähe Gottes genießen.

→ Glaube als nüchtern-ehrlicher Zugang zu Gott und Welt