Saigon – eine Stadt, die in manch einem Europäer oder Amerikaner, der dort einmal gelebt hat, Heimweh erweckt. Die bunten Bilder der Erinnerungen an Mädchen in ihrer traditionellen Kleidung, an die nachhaltigen Gerüche der Ngoc Man-Küche, an den Lärm des ständig brausenden Verkehrs und die feuchte Hitze der asiatischen Nächte... Doch das lebhafte Treiben des vietnamesischen Südens hat der Kühle der Kolonisatoren aus dem Norden Platz machen müssen, und der einst Genuss süchtigen Gesellschaft wurde eine doktrinäre Strenge auferlegt. Hô Chi Min- City wurde zu einer völlig anderen Welt. Im Laufe der letzten Jahre fanden viele Veränderungen statt, nicht nur durch das Aufkommen roter Flaggen oder japanischer Motorräder. Die äußeren Lebensumstände haben sich grundlegend geändert, die Menschen jedoch nicht. Der Einfluss der Ideologien beeinflusste zwar ihre frühere Sorglosigkeit und die Lebensart, die typisch für die Menschen in Saigon ist, die Einwohner haben trotz alldem ihre Unbekümmertheit und ihre Lebensfreude behalten, selbst wenn die heutige schwierige Situation von den Einwohnern fordert, zu Lebenskünstlern zu werden, um zu überleben.