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Sommer wie Winter : Roman

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Ein dramatischer Autounfall, bei dem die Geschwister Manu und Alexander schwer verletzt werden, bietet fĂŒr sechs Familienmitglieder den Anlass, sich mit ihrer Vergangenheit und den traumatisierenden Ereignissen der letzten Monate vor dem UnglĂŒck auseinanderzusetzen. Geschehnisse, die beinahe fĂŒnfzehn Jahre zurĂŒckliegen, kommen ans Tageslicht, woran die Familie zu zerbrechen droht.

Mit vier Geschwistern wĂ€chst Alexander Sommer als Pflegekind in einem Tiroler Fremdenverkehrsort auf. Der Tourismus boomt, viele Bauernfamilien stellen ihre Höfe auf die GĂ€ste ein, bauen Zimmer aus, errichten SpeisesĂ€le. Alexanders Kindheit ist erlebnisreich, aber lieblos; das Leben der Töchter und Söhne ist geprĂ€gt von viel Arbeit auf dem Hof, der allgegenwĂ€rtigen Kirche, dem Gehorsam den strengen Eltern gegenĂŒber, aber auch von den GĂ€sten, die Familienanschluss suchen.

Alexander glaubt, seine leibliche Mutter sei bei einem Autounfall gestorben, bis er im Alter von fĂŒnfzehn Jahren auf Hinweise stĂ¶ĂŸt, dass sie ausgewandert sein könnte und ihn zurĂŒckgelassen hat. Die Fantasien ĂŒber die Mutter und ihr Verschwinden werden zu einer jahrelangen Obsession. Kaum ist Alexander volljĂ€hrig, macht er sich auf die Suche und entdeckt dabei Dinge, die fĂŒr ihn und seine Pflegefamilie alles verĂ€ndern ...

Aus den wechselnden Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder entsteht in Judith W. Taschlers DebĂŒtroman - wie in einem Puzzle - ein packendes Drama eines jungen Mannes auf der Suche nach seiner Herkunft und damit seiner IdentitĂ€t vor der Kulisse einer brĂŒchigen Idylle des Landlebens.