(0)

Tagebuch einer Invasion

E-book


Andrej Kurkow findet Worte in einer Zeit, die uns sprachlos werden lÀsst: Aufzeichnungen aus der Ukraine im Krieg.

Ein Land im Kampf um seine Freiheit

Seit 2014 herrscht Krieg in der Ostukraine. Die Menschen dort taumelten Jahre zwischen Angst und Hoffnung, zwischen Trauer und Glaube an eine Zukunft in Freiheit. Mit dem Beginn des Angriffskrieges der RusslĂ€ndischen Truppen im Februar 2022 verwandelten sich die schlimmsten BefĂŒrchtungen in RealitĂ€t: Das Land, und damit seine Bewohner*innen und seine UnabhĂ€ngigkeit stehen unter Beschuss. – Was macht der Krieg mit den Menschen, ĂŒber die er kommt? Wie verabschieden sie sich von Familie und Nachbar*innen, von Freund*innen und Geliebten, wenn es vielleicht fĂŒr immer ist? Welches Vokabular eignen sie sich in Zeiten des Krieges an? Wie geht es Menschen, die NĂ€chte in U-Bahn-Stationen verbringen, weil sie in ihren eigenen Wohnungen und HĂ€usern nicht mehr sicher sind?

Die Anatomie des Krieges: Andrej Kurkow berichtet aus der Ukraine

Andrej Kurkow lebte bis vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine in Kyjiw. Er gehört zu den im deutschsprachigen Raum beliebtesten Schriftsteller*innen aus der Ukraine und ist ein begnadeter ErzĂ€hler dessen, was uns und die Zeiten verbindet. In Tagen, an denen vielen von uns die Worte fehlen, bringt er zu Papier, was ein Krieg anrichtet: was er verĂ€ndert und umdeutet. Mit welchem Blick er uns neu auf die Dinge schauen lĂ€sst. Auf alles, was nicht mehr so sein kann, nie mehr so schmecken wird, sich nie mehr so anfĂŒhlen wird wie davor.

Schreiben gegen die Zerstörung

Andrej Kurkow zeigt historische KontinuitĂ€ten auf und macht den Kampf der Ukrainer*innen um Selbstbestimmung begreifbar. Er schreibt die Geschichten nieder, die keinen Platz in den Kurzmeldungen finden: Er erzĂ€hlt von Brennpunkten und Schicksalen. Er erzĂ€hlt von den Menschen. Andrej Kurkows "Tagebuch einer Invasion" enthĂ€lt Aufzeichnungen aus dem Krieg, die sehr persönlich und dennoch an jemand anderen gerichtet sind: an die Welt, an uns alle. Um zu bezeugen, was war, was ist, wie es vielleicht sein wird – danach.

Aus dem Englischen von Rebecca DeWald