Was lernen junge MĂźtter in und durch ihre Mutterschaft? Vor Allem aber: Warum lernen sie es? Das sind die zentralen Fragen, die in diesem Buch beantwortet werden.
Teenagerschwangerschaften scheinen ein modernes Phänomen zu sein. Tatsächlich zeigt die Gebur-tenstatistik in den vergangenen Jahren ein rßckläufiges Niveau von Teenagerschwangerschaften. Die mediale Berichterstattung ßber junge Mßtter und ihre Lebenssituation produziert zudem ein oft von Vorurteilen ßberladenes Bild junger Mßtter, das nicht der Realität entspricht.
Jugendliche Schwangere und MĂźtter befinden sich in einer Situation, in der der Wunsch nach Selbst-bestimmung mit den gesellschaftlich generierten Verhaltensanforderungen an junge MĂźtter in Kon-flikt zu stehen scheint.
Die Ăbernahme der Mutterrolle geschieht weder zufällig noch selbstverständlich. Dem umgangs-sprachlich bezeichneten "Hereinwachsen" gehen differenzierte Lernprozesse voraus. Mithilfe der subjektwissenschaftlichen Lerntheorie Klaus Holzkamps werden diese Lernprozesse aufgezeigt und LernbegrĂźndungen rekonstruiert.
Dieses Buch schafft Verständnis fĂźr die Herausforderungen, die sich fĂźr schwangere Teenager und junge MĂźtter ergeben. Die LeserInnen werden angeregt, sich selbst die Frage zu stellen, ob Teena-gerschwangerschaft ausschlieĂlich als Bedrohung zu sehen ist oder aber als Chance fĂźr Mutter und Kind.