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Unter den letzten Wilden

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Die Welt, die ich in diesem Buch beschreibe, gibt es so nicht mehr. Wir Menschen haben sie zerstört und zerstören sie in atemberaubendem Tempo immer weiter. Keiner hat dies so trefflich ausgedrĂŒckt wie der berĂŒhmte Zoodirektor Prof. Dr. Bernhard Grzimek, mit dem ich von Ecuador aus in regem Briefkontakt stand. Er verglich die endlos wachsende Menschenschar mit Heuschrecken und KrebsgeschwĂŒren, die alles Leben auslöschen wĂŒrden. Die Bestie Mensch verdiene in ihrer Ignoranz und Kurzsichtigkeit den Untergang. Besser hĂ€tte ich es nicht ausdrĂŒcken können, wobei ich statt dem Ende der Menschheit nur eine Bevölkerungsreduktion unserer zehnfach ĂŒberbevölkerten Mutter Erde wĂŒnsche. Mehr als eine Milliarde Menschen kann unser Globus auf die Dauer nicht verkraften. Deshalb sind Politiker und KirchenfĂŒhrer verpflichtet, diese wahrlich schwierige Aufgabe mit Ă€ußerster Dringlichkeit anzupacken, bevor es zu spĂ€t ist. Der turbokapitalistische Wachstumswahn hat zu enden, damit wir Menschen wieder zu einer neuen Bescheidenheit zurĂŒckfinden können. Nur dann haben Pflanzen, Tiere und Naturvölker eine Überlebenschance. Zu vieles ist schon fĂŒr immer verloren. Einiges davon habe ich in meinem Buch in Wort und Schrift fĂŒr die Nachwelt festgehalten.