"Gerade dann, wenn der Herbst alle seine bunten Farben Ăźber das Land und den verlassenen Weinberggarten, hoch Ăźber der Stadt, ausgeschĂźttet hat, zieht mit leisen Schritten, wie ein Dieb in der Nacht, der Winter ein und hinterlässt seine ersten Spuren. Bereift und frostig versteckt er sie, noch ganz verstohlen, unter dem zusammengewehten Laub zu seinen FĂźĂen. Staunend nimmt er wahr, wie verschwenderisch die Farben des Herbstes mit den Blättern spielten und wie willig die weiĂstämmige Birke ihre Lichter entzĂźndete zum späten, zum letzten Fest.
Manchmal fuhr ein stĂźrmischer Wind, wie ein vorbeibrausender Zug der Zeit durch die blättrigen StraĂen, die ziegelroten Dächer der kleinen LaubhĂźtten und hinweg Ăźber niedrige HĂźgel und flache HĂśhlen aus farbigen Blättern, die sich auf dem nassen Grase zusammengerottet hatten ... Pfeifend und brausend fegte er noch die aller letzten Blätter von den Bäumen und warf sie ĂźbermĂźtig in die aufgeladene Luft. Dann wirbelte er sie wild durcheinander und legte sie mit einer kleinen Verbeugung wie einen letzten GruĂ auf die feuchte Erde nieder (...)"