In wenigen Wochen wĂźrde unser viertes Enkelkind geboren werden. Mein Sohn Lasse und seine Frau Nadja hatten in den letzten zehn Jahren zwei zauberhaften Mädchen und einem sĂźĂen Sohn das Leben geschenkt.
Lange schon hatten mein älterer Sohn Markus und seine Frau Sandra sich Nachwuchs gewßnscht. Doch der wollte sich partout nicht einstellen. Und dann,
am 8. Juli des vergangenen Jahres hatten wir per WhatsApp ein Ultraschallbild erhalten mit den Worten: Hallo Oma! Hallo Opa!
Wir konnten es kaum fassen. Während sich beide mitten in einem Umzug befanden und vor Arbeit kaum noch zur Ruhe kamen, geschah dieses groĂe Wunder. Zu unserer Ăberraschung bekamen wir bereits am nächsten Tag unverhofft Besuch von den beiden. GlĂźcklich umarmten wir uns. Wir alle waren sprachlos vor Freude.
Bei unserem nächsten wÜchentlichen Einkauf im Supermarkt konnte ich nicht umhin, einige Knäuel Strickgarn zu erstehen. Ich lieà mich von meinem Gefßhl leiten. FrÜhlich sollten die Farben sein und da wir nicht wussten, ob es ein Junge oder Mädchen werden wßrde, sollte es eben zu beiden Geschlechtern passen. In mir wurden jedoch immer mehr Fragen laut. Konnte ich ßberhaupt noch stricken mit meinen mitunter steifen und schmerzenden Fingern. Wollte ich es ßberhaupt noch. Was wäre, wenn der Pullover nicht passte, nicht gefiel, nicht der gängigen Mode entspräche. Die Freude am Stricken wollte sich einfach nicht einstellen.