Zahlen werden oft als Symbole angesehen - aber die Zahlensymbolik ist oft ziemlich verschwommen ... Zudem lädt sie oft dazu ein, den Realitätskontakt ein wenig zu verlieren und in den Nebel des Beziehungswahns zu geraten.
Bei genauerer Betrachtung läßt sich die Symbolik der Zahlen jedoch durchaus präzise beschreiben. Dabei ist es wichtig, die vier Arten von Symbolik zu unterscheiden:
1. die natürliche Symbolik der Zahlen wie z.B. die Gegensatz-Ergänzung der "2", die sich u.a. bei den beiden Polen der elektro-magnetischen Kraft oder als Yin und Yang findet;
2. die traditionell-mythologische Symbolik der Zahlen, die sich historisch erklären läßt wie z.B. die Assoziation der "9" mit dem Jenseits;
3. die Zahlensymbolik, die sich aus einem System ergibt, wie z.B. die "7" für die Venus aus der Zuordnung der Venus zu der 7. Sephirah ("Netzach") auf dem kabbalistischen Lebensbaum; und
4. die Symbolik, die auf individuellen Assoziationen wie z.B. zu dem eigenen Geburtsdatum beruht.
Wenn diese vier Arten der Zahlensymbolik klar getrennt gehalten werden, kann die Beachtung von Zahlen durchaus hilfreich und bereichernd sein - in Omen und Orakeln, in der Magie und sogar in der Forschung.