Schriften zum Recht der Inneren Sicherheit

Wegweisende Untersuchung Das Buch befasst sich mit der verfassungsrechtlichen ZulĂ€ssigkeit des heutigen Aufgabenbestands der Sonderpolizeien unter Kompetenzgesichtspunkten sowie dem praktischen Erfordernis einer starken bundespolizeilichen Komponente. Historische Entwicklungen Die Aufgabe der Gefahrenabwehr wird infolge des BedĂŒrfnisses nach umfassender Sicherheit sowie der angespannten Haushaltslage der meisten BundeslĂ€nder zunehmend vom Bund ĂŒbernommen. Die Bundespolizei hat neben der einzigen in der Verfassung genannten Aufgabe (Art. 87 Abs. 1 Satz 2 GG) zahlreiche weitere ZustĂ€ndigkeiten im In- und Ausland erhalten. Das Bundeskriminalamt hat sich von einer – rein fĂŒr Informationsaustausch und Koordination errichteten – Zentralstelle zu einer mit zahlreichen Exekutivbefugnissen ausgestatteten Bundespolizeibehörde entwickelt. Der Zoll wurde von einer Finanzverwaltung, die zuvörderst fiskalische Aufgaben innehatte, zu einer weiteren Bundeseinrichtung mit zahlreichen polizeilichen Aufgaben ausgebaut. Der falsche Weg? Nicht nur der Personalkörper, sondern auch die ZustĂ€ndigkeiten der Sonderpolizeien des Bundes (Bundeskriminalamt, Bundespolizei und Zoll) wachsen seit Jahren stetig an. Dies hat zu einer Verschiebung der Machtbalance zwischen den Polizeibehörden der LĂ€nder und des Bundes gefĂŒhrt. Der Autor setzt sich kritisch mit der fortschreitenden Zentralisierung der Polizeigewalt beim Bund auseinander. Er zeigt anschaulich die Redundanz der ZustĂ€ndigkeiten von SpezialkrĂ€ften in In- und AuslandseinsĂ€tzen auf und stellt im Schlusskapitel LösungsansĂ€tze fĂŒr eine verfassungsmĂ€ĂŸige Gesamtarchitektur der Landes- und Bundespolizeibehörden vor.