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Alles haben

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Rimini im Juni, kurz bevor die Touristen kommen. Sandro kehrt in seine Heimatstadt zurĂŒck, um seinen Vater Nando zu besuchen. Die Mutter Caterina ist seit ein paar Jahren tot, und ein Freund hat ihm gesagt, der Alte sei nachts stĂ€ndig unterwegs.

Vater und Sohn könnten kaum unterschiedlicher sein. Nando, pensionierter Eisenbahner und passionierter TĂ€nzer, fĂŒhrt ein bescheidenes Dasein. Sandro ist ein Werbetexter ohne Ideen, aber mit jeder Menge Geldsorgen. Allen, die ihm begegnen, stellt er eine Frage, auf die er selbst keine Antwort hat: Wo wĂ€rst du mit einer Million Euro auf dem Konto und ein paar Jahren weniger auf dem Buckel?

Zwischen den beiden stehen unausgesprochene Verletzungen und SchuldgefĂŒhle. In knappen, gerade in ihrer NĂŒchternheit beeindruckenden Szenen zeigt Marco Missiroli die wortkargen Versuche der beiden MĂ€nner, sich anzunĂ€hern. Er erzĂ€hlt von Tanz, Trauer, lebenslangen TrĂ€umen, von der Faszination des Kartenspiels und den Momenten, in denen man alles haben - oder alles verlieren kann.