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An das Wilde glauben

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Auf einer Forschungsreise wird Nastassja Martin von einem BĂ€ren gebissen und schwer verletzt. In aufwĂŒhlenden Worten erzĂ€hlt sie von der Geschichte dieses Kampfes und von ihrer Genesung.

Die Anthropologin Nastassja Martin teilt in dieser packenden autobiografischen ErzĂ€hlung die Geschichte einer tiefen Verletzung und ihrer Heilung. Auf einer ihrer oft monatelangen Forschungsreisen auf die von VulkanstĂŒmpfen durchzogene russische Halbinsel Kamtschatka, wo sie die BrĂ€uche und Kosmologien der Ewenen studiert, taucht sie tief in deren Kultur ein und beginnt intensiv zu trĂ€umen. Nach einer Bergtour begegnet sie einem BĂ€ren: Es kommt zum Kampf, er beißt sie ins Gesicht und die 29-JĂ€hrige gerĂ€t in einen Zustand versehrter IdentitĂ€t. Was sie zuvor als Wissenschaftlerin beschrieben hat – die animistische Durchmischung von allem – erfĂ€hrt sie nun am eigenen Leib. Die Grenzen zwischen dem BĂ€ren und ihrer selbst, oder dem, was frĂŒher sie selbst war, verschwimmen. TrĂ€ume und Erinnerungen lassen Nastassja Martin umfassende Heilung in sich selbst und der Wildnis finden, in die sie nach einer qualvollen Genesungsgeschichte in russischen und französischen KrankenhĂ€usern zurĂŒckkehrt.