Scham, die (Substantiv, feminin):
durch das Bewusstsein, (besonders in moralischer Hinsicht) versagt zu haben, durch das Gefühl, sich eine Blöße gegeben zu haben, ausgelöste quälende Empfindung
Charme, der (Substantiv, maskulin):
Anziehungskraft, die von jemandes gewinnendem Wesen ausgeht; Zauber
Charmegefühl, das (Substantiv, Neutrum)
Viele Begriffe und Redewendungen im Deutschen scheinen wie subtile Aufforderungen, sich zu schämen – etwa für die eigene Sexualität oder gar ganze Körperregionen! »Charmegefühl« beschreibt eine neuartige Sinneserfahrung, die sich angenehm trotzig diesen veralteten Sprachmustern widersetzt.
In gereimten und erzählten Texten werden Normen hinterfragt, alltägliche (Sprach-)Gebräuche augenzwinkernd auseinandergenommen und gefühlte Unzulänglichkeiten zu liebenswerten Stärken skizziert.
Ein buchgewordener Dudeneintrag und Anstoß zum Aufbruch in ein neues sprachliches Zeitalter – oder ganz einfach eine wortwörtliche Revolution.