Angehörige eines suchtkranken Menschen werden oft selbst in ihrer Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigt, gekränkt und auch in vielen Fällen psychisch oder physisch krank. Andererseits stützen sie das Suchtverhalten auffallend häufig und tragen so zur Stabilisierung des ungesunden Systems bei. In den USA haben die Betroffenen selbst den Begriff der "Co-Abhängigkeit" geprägt und Methoden entwickelt, ihre eigene Rolle in diesem Gefüge zu reflektieren und zu verändern. Die Autorin stellt amerikanische Ansätze vor, die sich in den Bereichen der Selbsthilfe, Beratung, Einzel- und Familientherapie bewährt haben.
Die Einführung zur dritten Auflage der ersten Monografie im deutschsprachigen Raum zum Thema Co-Abhängigkeit gibt einen Überblick über die gegenwärtige Entwicklung in der Arbeit mit Angehörigen von Suchtkranken und der Sichtweise von Co-Abhängigkeit. Ein aktualisiertes Literatur- und Adressenverzeichnis ergänzt den Anhang.