Auf Leben und Tod Man kann eine Geschichte an jedem beliebigen Punkt beginnen. Diese hier beginnt irgendwann im Sommer. Oder auch ein paar Jahre vorher. Zu einer anderen Jahreszeit. Es schneit also vielleicht gerade, oder man schlĂ€ft zum ersten Mal bei weit offenem Fenster und tiefer als sonst. Das alte GrĂŒnderzeithaus steht in einer namenlosen Vorstadt. Es bildet Kulisse und Rahmen fĂŒr einen Spannungsroman, dessen souverĂ€ne, eigenwillige ErzĂ€hlweise mit unwiderstehlichem Sog ins Leben der Hausbewohner hineinzieht. Das Kaleidoskop dieses Lebens beginnt bei Markus, dem Sohn der Hausbesorgerin. Und das erste (wenn auch nicht letzte) Opfer ist ein Frauenhaarfarn, den Markus auf dem Gewissen hat: definitiv tot. Markusâ Mutter Julia Wawerka hat sehr jung geheiratet. Ihren Mann, den SĂ€ufer und SchlĂ€ger, wirft sie nach vielen Jahren des Erduldens hinaus. Sorgt allein fĂŒr Markus, hĂ€lt das ganze Haus in Schuss und geht BĂŒros putzen. Doch als im ersten Stock die heitere Daniela einzieht, geht fĂŒr Julia die Sonne auf⊠Nach und nach lernen wir die Mieter kennen, spĂŒren ihre Vorbehalte und Ăngste, ahnen verborgene Vorgeschichten. Plötzlich wird Daniela auf offener StraĂe niedergeschlagen. Stand sie zufĂ€llig im Weg, als ein BankrĂ€uber zu fliehen versuchte, oder steckt mehr dahinter? Stumme Anrufe lassen befĂŒrchten, dass ein Stalker die junge Frau im Visier hat. Und dann findet der zerbrechliche Hausfrieden jĂ€h ein gewaltsames Ende: Mord!