(...) Es war einmal in grauer, grauer Vorzeit, nur wenige hundert Millionen von Jahren nachdem durch eine grobe Unachtsamkeit eines heute leider unbekannten Wesens im Universum unsere Milchstraße entstand, ein junger von der Existenz des Seins noch wenig gebeutelter Vulkan, der durch seine heißen Wurzeln tief und innig verbunden war mit einem kleinen, fast kugelförmigen grauen Planeten, der sich seinerseits, wenn man diesen Teil unserer Milchstraße, sagen wir aus einer Entfernung von etwa vier bis fünf Lichtjahren betrachtete, in harmonischer nachbarschaftlicher Nähe und Distanz zu einigen anderen, meist ebenso grauen, meist voluminöseren Planeten in einer besonders öden und dunklen Ecke dieser ..., unserer Milchstraße, gleich vorne rechts, um eine wohlgeformte strahlendschöne Sonne drehte. (...) Empor geschleuderte Gesteinsmassen und erstarrte Magma ließen ihn wachsen, das was von ihm herausragte. Er konnte täglich weiter schauen, täglich mehr von dem überblicken, was ihn umgab. Es machte ihn täglich trauriger. (...) Es gab aber etwas worauf er sich freute. Es war das Erwachen der Sonne. Mit ihr hatte er eine freundschaftliche Beziehung. Er genoss es, wenn sie sich aus ihrer Schlafstätte erhob, ihn dabei anblinzelte, wenn sie sich reckte und streckte, wenn sie an Farbe und Wärme zunahm. Die ersten noch schwachen Strahlen trafen sein Haupt, streichelten, liebkosten es, als sei er der einzige Vertraute auf diesem Planeten. Das farbige Hell umflutete seine Flanken, strich zart daran entlang, umschloss den bebenden Kratermund. In diesen Minuten waren sie ein Paar. (...) Sie gaben sich, was Liebende sich geben können, in diesen frühen Stunden des Tages. Doch, wie das so ist, wenn man begehrt was sich fortbewegt, man begehrt etwas was viele Verehrer anzieht. Dazu zählten auf dem kleinen grauen Planeten alle anderen Vulkane, die fast erloschenen, die eruptionslosen, die vergessen hatten wie es geht, sogar jene die leugneten, dass es so etwas wie Eruptionen gab. (...)
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