David Humes Beitrag zu den zentralen Themen der im 18. Jahrhundert neuentstandenen Wissenschaft der Ästhetik hat bislang eine zu geringe Aufmerksamkeit gefunden. Seiner in den Essays entwickelten ästhetischen Kritik – vorbereitet durch die im Traktat über die menschliche Natur durchgeführte Untersuchung von Verstand, Affektivität und Moral – geht es weniger um eine Theorie des Schönen oder der ästhetischen Wahrnehmung, sondern, wie nachmals Kant, um die Bestimmung des Geschmacksurteils. Sie will die seit Shaftesburys und Hutchesons Entdeckung eines »internel sense« aufkommende Frage nach dem Kriterium wertender Empfindungsurteile überhaupt paradigmatisch beantworten.
Christian Thomasius (1655–1728) : Interpretationen zu Werk und Wirkung
bookDavid Humes ästhetische Kritik
Astrid von der Lühe
bookDie verdrängte Krise : Studien zum »inferioren« deutschen Roman zwischen 1750 und 1770
Barbara Potthast
bookAbstand von der Rhetorik : Strukturen und Funktionen ästhetischer Distanznahme von der ›ars rhetorica‹ bei den französischen Enzyklopädisten
Klaus Semsch
bookSchöne Seelen, groteske Körper : Jean Pauls ästhetische Dynamisierung der Anthropologie
Maximilian Bergengruen
bookVom Gottesgericht zur verhängnisvollen Natur : Darstellung und Bewältigung von Naturkatastrophen im 18. Jahrhundert
Christoph Weber
book