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Der Bluffer : Wyatt Earp 279 – Western

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"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!

Ein kühler Herbstwind trieb den Straßenstaub schmirgelnd an den hölzernen Häuserwänden entlang. Bleigrau lag der Himmel über Dodge City. Es war der 4. November 1877. Der Mann, der sich in Joe Harpers Western-Bank schob, war untersetzt, trug einen grauen Tuchanzug und ein mißfarbenes, verwaschenes Kattunhemd. Der helle Stetson war fleckig und an den Kronenseiten von großen Schweißflecken besetzt. Er hatte ein pockennarbiges, rissiges Gesicht und gelbliche Augen, der Mann, der den Schalterraum der Bank betrat. Die große Uhr über einer Tür zeigte die Mittagsstunde an. Die Bank war leer. Hinter dem ersten der drei Schalter saß ein alter Mann mit kahlem Schädel und müdem Gesicht. Er trug einen breiten Schirm aus grünem Marienglas über den Augen. Nur träge blickte er auf, als sich die Tür öffnete. Der Fremde kam langsam an den Schalter heran. Dann hatte er plötzlich einen großen, mattblinkenden Revolver in der Hand. Der alte Jeff Howell riß die Augen entsetzt auf und holte Luft zu einem Schrei. In diesem Augenblick stieß der Fremde den Revolver vor, preßte ihn auf die Herzspitze des Alten und drückte ab. Howell sank hinter der Schalterbank zusammen. Der Colt, den er noch an sich gerissen hatte, entglitt seiner Hand. Dumpf brach sich das Geräusch des Schusses an den Wänden. Ehe der Mann über die Schalterbank greifen und die Geldlade aufreißen konnte, flog im Hintergrund des Raumes eine Tür auf.