Der römische Kaiserhof in severischer Zeit (193–235 n. Chr.)

Septimius Severus, Caracalla, Elagabal – alle drei sind bekannte oder auch berühmt-berüchtigte Vertreter der Kaiserfamilie der Severer, die das Römische Reich um 200 n. Chr. regierte. Die Zeit der Severer wird allgemein als eine Übergangsphase zwischen dem "glücklichen zweiten Jahrhundert" und der "Krisenzeit" des dritten Jahrhunderts betrachtet, in der sich die Kaiser vor allem mit militärischer Gewalt durchsetzten.

Seit längerem wird in der althistorischen Forschung diskutiert, ob die Severer selbst zu diesem Umschwung beigetragen haben oder eher von ihm ergriffen wurden. Björn Schöpe vervollständigt das Bild von den Severern und ihrer Zeit, indem er den kaiserlichen Hof in den Fokus der Untersuchung stellt. Denn die Spannungen zwischen den Senatoren einerseits und dem Kaiser und seinem Umfeld andererseits traten nirgendwo deutlicher zutage als in diesem Machtzentrum. Daher geht der Autor der Frage nach, wie die Severer mit den Aristokraten umgingen, aber auch wie die berüchtigten Frauen der Familie und umstrittene Figuren wie Elagabal zu bewerten sind und welche Weichen für die Entwicklung des Kaisertums hin zur Spätantike gestellt wurden.

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