In den Augen des Mädchens standen Tränen - Tränen der vergeblichen Wut und Verzweiflung. Die Gefahr war so groß, und doch war die Sicherheit so nah. Wenn der Rappe doch nur stolpern oder ausweichen würde, wenn sie ihm doch nur das Gebiss in das eiserne Maul stecken und ihn ganz zum Stillstand bringen könnte. Ihre Handschuhe waren jetzt zu Rippen geschnitten; die blauen Adern traten an den schlanken weißen Handgelenken hervor.
Und immer noch flog das Pferd den felsigen Pfad hinunter, der zum Tor führte. Es würde durch das Tor auf den grünen, alten Kirchhof dahinter stürmen, aber nicht mehr mit seiner Reiterin auf dem Rücken, die um ihr Leben kämpfte. Der Bogen des Tores würde sie mit einem Schlag vom Sattel fegen, der ihr das Leben aus dem Leib reißen würde. Mary Dashwood konnte das deutlich genug sehen; sie wusste, dass sie nur noch wenige Minuten zu leben hatte.