Friedrich Mergel, der Sohn eines gewalttätigen Alkoholikers, leidet darunter, dass die Dorfjugend
ihn wegen seines missratenen Vaters, der bereits verstorbenen ist, verspottet. In Johannes, das
uneheliche Kind eines Schweinebauern, der ihm äußerlich sehr ähnlich sieht, findet er einen Freund
und die beiden werden unzertrennlich. Als junger Erwachsener ist Friedrich der größte Draufgänger
in der Umgebung und aufgrund seiner physischen Stärke fürchtet er sich vor nichts und niemandem.
Als der von den Dorfmädels umschwärmte Party-Hengst auf einem Fest vom Juden Aaron auf die
Begleichung einer finanziellen Schuld hingewiesen wird, verlassen der genervte Friedrich und Johannes den Tanzsaal und werden fortan nicht mehr gesehen. Aaron wird ermordet aufgefunden und für die Dorfgemeinschaft ist die Sachlage klar. Die jüdische Gemeinde kauft die am Tatort stehende Buche und lässt den Satz ""Wenn du dich diesem Orte nahest, so wird es dir ergehen, wie du mir getan hast" eingravieren. Nach 28 Jahren erscheint ein alter gebrochener Mann im Dorf, der sich als Johannes zu erkennen gibt und bittet um Nahrung und Unterkunft. Nach einer Weile findet man ihn aufgehängt an der Buche. Ein Gutsherr erkennt aufgrund einer Narbe dessen wahre Identität - es handelt sich um Friedrich Mergel.