Die verwunschene Villa : Chefarzt Dr. Norden 1251 – Arztroman

Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!

So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!

Es war einer von diesen Tagen, die Pia Kirsch an sich und der Welt verzweifeln ließen. Alles, wirklich alles schien schief zu gehen. Das Elend hatte schon am frühen Morgen begonnen, als ihre Kaffeemaschine keinen einzigen Mucks mehr von sich gab. Sie konnte nicht herausfinden, woran es lag und beschloss, auf dem Weg zur Arbeit einen Kaffee zum Mitnehmen zu besorgen. Weil sie sich viel zu lange mit dem defekten Gerät auseinandergesetzt hatte, fuhr ihr ihre gewohnte Straßenbahn davon. Beim Bäcker konnte die Verkäuferin dann ihren 20-Euro-Schein nicht wechseln und sie musste die 2,95 für den Kaffee tatsächlich mit ihrer EC-Karte bezahlen, was sie eigentlich nicht so gern tat. Dann verbrannte sie sich fast die Lippen an dem viel zu heißen Kaffee. Mit fast einer Viertelstunde Verspätung und reichlich entnervt sperrte sie ihren kleinen Antiquitätenladen in einer Seitenstraße zur Fußgängerzone im Zentrum Münchens endlich auf. Sie wusste, dass viele andere Menschen über solche Missgeschicke nur milde lächeln würden. Aber sie gehörte zu denjenigen, deren Nervenkostüm meistens dünn und manchmal sogar rissig war. Sie begann daher ihren Arbeitstag mit nervösem Herzklopfen und hoffte inständig, dass es in den nächsten Stunden besser laufen möge. Aber dann schlug sie die Tageszeitung auf, die sie beim Bäcker zum Kaffee mitgenommen hatte und entdeckte eine Anzeige. Schlagartig wurde es ihr heiß und kalt gleichzeitig. Nur wenige Worte, schwarz umrandet, in dick gedruckten Buchstaben. »Vorbesichtigung«, las sie zum wiederholten Mal. »Der gesamte Inhalt der herrschaftlichen Villa der Unternehmerfamilie Augstein wird versteigert. An den folgenden zwei Tagen ist eine Vorbesichtigung möglich, Katalog liegt auf.« Dann folgten zwei Datums- und Uhrzeitangaben und darunter, in wesentlich kleineren Buchstaben, waren Straße und Hausnummer zu lesen. Pia war der Meinung, dass die Nennung der Adresse überflüssig war, denn sie war sich sicher, dass jeder in München die Villa kannte.

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