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Dinahs Ehre

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Unkontrollierte Zuwanderung, religiöser Fanatismus, Fremdenangst und Vorurteil, sexueller Übergriff und der Ruf nach Vergeltung. Kanaan im 18. Jahrhundert v. Chr. In einer sozial angespannten Lage kommt es zu einem Triebverbrechen mit verheerenden Folgen. Der junge Fürstensohn Sichem entbrennt in Liebe zu Dinah, einer Zugewanderten. Als es zu einer Annäherung kommt, vergreift er sich an ihr. Er möchte sie heiraten und Dinahs Vater Jakob ist schließlich auch bereit dem zuzustimmen. Aber Sichem freut sich zu früh. Er hat nicht mit Dinahs Brüdern gerechnet.

Aus sieben Perspektiven erzählt der Autor, was zu dieser Tragödie, diesem Urkonflikt zwischen Israeli und Palästinensern, führte. Er zeigt damit nicht nur, wie unterschiedlich wir auf Fremdheit, Leidenschaft und Gewalt reagieren. Er macht die alttestamentliche Episode vor allem zu einer verblüffend aktuellen Studie über Angst und Liebe, Unduldsamkeit und Toleranz. Gleichzeitig versetzt seine archaische Sprache, die Sprache der epischen Dichtung, den Leser in vorgeschichtliche Zeiten.