»Wer auf meiner Beerdigung weint, mit dem rede ich kein Wort mehr«, hat Lou oft gewitzelt. Lou, die auf der kleinen bretonischen Insel ein echter Paradiesvogel war und von allen geliebt wurde. Lou mit ihren Spleens â Champagner, bitte, aber nur von Mercier! â und Macken â sie kochte miserabel, aber mit Liebe â, einem Lachen, das lauter war als das Kreischen der Möwen, und einem Herzen so weit wie das Meer. Nun ist Lou tot â und die Familie droht auseinanderzubrechen. Im Testament bittet sie ihren Mann Jo, ihr einen letzten Wunsch zu erfĂŒllen: Er soll das zerrĂŒttete VerhĂ€ltnis zu ihren erwachsenen Kindern Cyrian und Sarah wieder kitten und beide glĂŒcklich machen. Erst dann darf er Lous letzten Brief lesen â der versiegelt, natĂŒrlich in einer Champagnerflasche, auf ihn wartet. Eine Flaschenpost, die das Leben einer ganzen Familie verĂ€ndert.
Lorraine Fouchet, geboren 1956, arbeitete als NotĂ€rztin, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie ist Autorin zahlreicher Romane und lebt in der NĂ€he von Paris und auf der Ăle de Groix in der Bretagne. Bei Atlantik erschien von ihr Ein geschenkter Anfang (2017), Die Farben des Lebens (2018) und Die 48 BriefkĂ€sten meines Vaters (2019).